Ried SCHLOSSBERG
Beschreibung
Die Ried SCHLOSSBERG schließt östlich an das Ortsgebiet an, die Weingärten erstrecken sich über Seehöhen zwischen 210 und 260 Meter. Sie sind vorwiegend nach Südwesten und Süden ausgerichtet, am Plateau liegen sie vielfach flach. Unter der mächtigen Lössdecke liegen kaltzeitliche Terrassenschotter in einem Niveau von 5 – 25 Meter über dem Niveau der heutigen Bäche und Flüsse. Wiederum darunter liegen tonig-schluffige Sediment des ehemaligen Meeres, sie fungieren als Wasserstauer, an dem mehrere Quellen entspringen. Die Lössdecke ist mehrstöckig aufgebaut, dunkle Lehmschichten markieren warmzeitliche Bodenbildungen im kaltzeitlich abgelagerten, gelben Löss. Löss ist kalkhaltiger Gesteinsstaub (Schluff), er bildet einen immer kalkhaltigen und gut speicherfähigen Boden mit ausgewogenem natürlichem Nährstoffangebot. Die vorrangig gepflanzte Sorte ist Grüner Veltliner.
Im Franziszeischen Kataster von 1825 Nennung als ‚Im Schlossberg‘, und ‚Im Hausberg‘. In der Administrativkarte 1:28.800 (1864-1881) sind die Weingärten unter den Flurbezeichnungen Hundsbergfeld und Mitterfeld eingetragen. Der heutige Name Schlossberg bezieht sich wohl auf die Weingärten, die zum ehemaligen Schloss Winkelberg gehörten.
Quellen: ÖWM, BFW-eBOD Digitale Bodenkarte, Riedenatlas Wagram 2021, M. Heinrich et al. 2009, GBA 2015: Blatt 39 Tulln, NÖ Atlas-Land Niederösterreich, www.familia-austria.at