Ried GEORGENBERG

Beschreibung

Im Nordosten von Großweikersdorf liegt die Ried GEORGENBERG am Südhang des Hausberges in einer Seehöhe zwischen 240 und 300 Meter. Die Reben stehen einerseits auf schluffig-tonigen Meeresablagerungen und andererseits auf jüngeren, sandig-kiesigen Flussschottern eines ehemaligen Flusses, der Ur-Donau. Beide Einheiten sind jedoch weitgehend von Löss überlagert. Löss ist kalkhaltiger Gesteinsstaub (Schluff), der in den vegetationsarmen Kaltphasen der Eiszeit aus dem Alpenraum mit den kahlen Vorfeldern der Gletscher und Flussebenen hier angeweht wurde. Darauf hat sich seither ein lehmig-schluffiger, immer kalkiger und gut speicherfähiger Boden gebildet. Lokal tritt heller Kies an die Oberfläche. Die Neigung der Lage Richtung Ameistal bewirkt guten Windschutz. Die vorrangig gepflanzte Sorte ist Grüner Veltliner.

Der Riedname bezeichnet den „Berg des Hl. Georg“, welcher auf ehemaligen reichen Kirchenbesitz hinweist. Weinbau wird hier seit dem 14. Jahrhundert betrieben. In der Administrativkarte 1:28.800 (1864-1881) sind hier die Weingärten mit dem Flurnamen Mittlerer Georgenberg eingetragen.

Quellen: ÖWM, BFW-eBOD Digitale Bodenkarte, Riedenatlas Wagram 2021, M. Heinrich et al. 2009, GBA 2015: Blatt 39 Tulln, NÖ Atlas-Land Niederösterreich, www.familia-austria.at

Quelle: www.riedenkarten.at

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