Ried GOLDBERG

Großriedenthal

Beschreibung

Die Ried GOLDBERG umfasst zwei nach Südosten ziehende Rücken, die durch eine Mulde getrennt sind. Die Weingärten an den Hängen sind terrassiert oder liegen flach auf Plateauflächen, in Seehöhen zwischen 270 und etwa 320 Meter, sie sind überwiegend nach Süden ausgerichtet.

Der Boden ist eine Schwarzerde aus Löss mit alten Bodenbildungen. Löss ist kalkhaltiger Gesteinsstaub (Schluff), der in den vegetationsarmen Kaltphasen der Eiszeit aus dem Alpenraum mit den kahlen Vorfeldern der Gletscher und Flussebenen hier angeweht wurde. Darauf hat sich seither ein lehmig-sandiger, immer kalkiger und gut speicherfähiger Boden mit ausgewogener chemischer und mineralogischer Zusammensetzung gebildet. Die alten Bodenbildungen sind Zeugen wärmerer Phasen zwischen den Kaltzeiten. Unter dem Löss stehen die sandigen Kiese und Sande eines ehemaligen Flusses, der Ur-Donau, in Form der Hollabrunn-Mistelbach-Formation an. Grüner Veltliner ist hier die Leitsorte.

Die Lage ist bereits im Franziszeischen Kataster von 1823 erwähnt. Der Name rührt wohl von dem besonders reichen und guten Ertrag der Lage her: ‚Wer dort einen Weingarten hat, kann sich eine goldene Uhr kaufen.‘

Quellen: ÖWM, BFW-eBOD Digitale Bodenkarte, Riedenatlas Wagram 2021, M. Heinrich et al. 2009, GBA 2015: Blatt 39 Tulln, NÖ Atlas-Land Niederösterreich, www.familia-austria.at

Quelle: www.riedenkarten.at

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