Ried HAMMER

Beschreibung

Die Ried HAMMER liegt nordwestlich Engelmannsbrunn Richtung Weinbergkreuz. Die Weingärten erstrecken sich über Seehöhen zwischen 220 und 260 Meter, sie sind in der Mehrzahl nach Süden geneigt, liegen mitunter aber auch flach. Der Boden ist eine tiefgründige Schwarzerde aus Löss. Löss ist kalkhaltiger Gesteinsstaub (Schluff), der in den vegetationsarmen Kaltphasen der Eiszeit aus dem Alpenraum mit den kahlen Vorfeldern der Gletscher und Flussebenen hier angeweht wurde und jetzt einen lehmig-sandigen, immer kalkigen und gut speicherfähigen Boden mit ausgewogener chemischer und mineralogischer Zusammensetzung bildet. Durch kühlende Winde von Norden her erhitzt sich die Lage nicht und mit der Luftströmung trocknet der Tau rasch ab. Fäulnisanfällige Sorten fühlen sich deshalb hier besonders wohl.

Die Weingärten sind sowohl im Franziszeischen Kataster (1823) als auch in der Administrativkarte (1864-1881) verzeichnet. Sie liefen unter den Bezeichnungen Sebran und Hammer. Die Geschichte des Namens der Riede Hammer geht der Legende nach auf die Zuweisung der Grundstücke bei der Besiedelung zurück: So weit ein Hammer geschleudert werden konnte, so weit gehörte einem die Flur.

Quellen: ÖWM, BFW-eBOD Digitale Bodenkarte, Riedenatlas Wagram 2021, M. Heinrich et al. 2009, GBA 2015: Blatt 39 Tulln, NÖ Atlas-Land Niederösterreich, www.familia-austria.at

Quelle: www.riedenkarten.at
Quelle: www.riedenkarten.at

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