Ried HAUSBERG
Beschreibung
Die Weingärten der Ried HAUSBERG erstrecken sich über Seehöhen zwischen etwa 240 und 300 Meter. Die Weingärten sind vorwiegend nach Südwesten und Westen ausgerichtet, es ist eine wärmespeichernde Kessellage, die gegen Norden an Wald grenzt. Im Zentrum der Ried liegen hier Tone und Schluffe, die vor etwa 17 Millionen Jahren in dem Meer, das damals im Alpenvorland lag, abgelagert wurden. Darüber stehen mit einem Alter von ca. 8 - 10 Millionen Jahren um einiges jüngere sandige Kiese eines ehemaligen Flusses, der Ur-Donau, an. Gegen Südwesten ist das Gelände von Löss bedeckt. Löss ist kalkhaltiger Gesteinsstaub (Schluff), der in den vegetationsarmen Kaltphasen der Eiszeit aus dem Alpenraum hier angeweht wurde und jetzt einen lehmig-sandigen, immer kalkigen und gut speicherfähigen Boden mit ausgewogener chemischer und mineralogischer Zusammensetzung bildet.
Sowohl im Franziszeischen Kataster (1822) als auch in der Administrativkarte (1864-1881) sind hier Weingärten eingetragen, sie tragen die Flurbezeichnung Brandstadt/Brandstatt.
Quellen: ÖWM, BFW-eBOD Digitale Bodenkarte, Riedenatlas Wagram 2021, M. Heinrich et al. 2009, GBA 2015: Blatt 39 Tulln, NÖ Atlas-Land Niederösterreich, www.familia-austria.at
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